Hintergrund

In der Region Frankfurt RheinMain führen die großen Verkehrsmengen zu steigenden Verkehrs- und Umweltbelastungen. In den hoch ausgelasteten Verkehrsnetzenentwickeln sich schon aus kleinen Ereignissen langandauernde Behinderungen. Die Städte Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Wiesbaden, Darmstadt und Mainz haben zur Reduktion der Luftschadstoffbelastung, insbesondere NOx, umfassende Maßnahmen für ein umweltsensitives Verkehrsmanagement definiert und setzen diese nun sukzessive um.

Aktuell beschränken sich diese Maßnahmen jedoch auf den jeweiligen kommunalen Zuständigkeitsbereich. Verkehrsteilnehmer, die aus der angrenzenden Region in die Innenstadtbereiche pendeln oder diese durchfahren, können mit den vorhandenen räumlich begrenzten Lenkungsstrategien nur schwer erreicht und gesteuert werden.

Für eine wirksame Verkehrssteuerung ist es erforderlich, dass Maßnahmen und Strategien auch über die Stadtgrenzen hinaus mit den Aufgabenträgern in den angrenzenden Gebietskörperschaften abgestimmt und umgesetzt werden. Die technischen Voraussetzungen für eine Umsetzung der Strategien und Maßnahmen in den umliegenden Landkreisen, Städten und Gemeinden ist aktuell jedoch oft nicht oder nur teilweise gegeben.

Zur Unterstützung und Ergänzung der vielfältigen lokalen und regionalen Ansätze ist eine Vernetzung der zuständigen Aufgaben- und Verkehrsträger in der Region Frankfurt RheinMain erforderlich. So können Synergien zur Verbesserung des Verkehrsflusses und Minimierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs besser genutzt werden.

Ziele

  • Etablierung einer dauerhaften Zusammenarbeit der Akteure im regionalen Verkehrsmanagement
  • Schaffung eines Organisationsrahmens zur Vernetzung der Akteure
  • Bereitstellung regionaler Grundlagen für die Planung zuständigkeitsübergreifender Strategien und Maßnahmen
  • Verbesserte Abstimmung und Koordinierung situationsbedingter Verkehrssteuerungen
  • Verbesserung des Verkehrsflusses und gleichmäßigere Netzauslastung in der Region Frankfurt RheinMain
  • Vernetzung von Verkehrsinfrastrukturen und Nutzung von Synergien durch die Integration bereits bestehender Steuerungssysteme
  • Verringerung der Emissionsbelastungen in den von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Kommunen
  • Verbesserung der verkehrlichen Situation in Kommunen und Kreisen, die aktuell nicht von Grenzwertüberschreitungen betroffen sind
  • Verfügbarmachung von Umwelt-, Mobilitäts- und Verkehrsdaten
  • Bereitstellung von  Lenkungs- und Steuerungsstrategien Mobilitäts Daten Marktplatz - MDM

Von einem regionalen Verkehrsmanagement profitieren alle

  • Durch die Reduzierung der maßgeblichen Immissionsbelastungen.
  • Durch die Verbesserung des Verkehrsablaufs.
  • Durch die Abstimmung verkehrlicher Steuerungsmaßnahmen zwischen allen beteiligten Akteuren und die verstärkte Wirkung bislang lokal begrenzter Maßnahmen.
  • Durch die effizientere Nutzung der verkehrlichen und technischen Infrastruktur.